31/01/2018 - Sagada

Um 09:00 ging's - erstmals mit Sonnenschein - mit dem Public Cheepney zurück nach Banaue (~€ 2,50). Dort wechselte ich in ein anderes bis Bontoc (~€ 3,20). Dort wieder umgestiegen und bis Sagada gefahren (~€ 0,80). Die Fahrt wurde teilweise von spuckenden Männer begleitet, die man hier häufig antrifft. Aber wenigstens aus dem Fenster.



NO SPITTING MOMA:
Die roten Pfützen, die man immer wieder sieht, sind keine Überbleibsel grausamer Gefechte, und das purpurne Grinsen von Männern in der Cordillera Spricht auch nicht für kannibalistische Vorlieben. Das Kauen von Betelnüssen ist eine alte Tradition der Bergvölker. Typischerweise wird die Nuss in Minzblättern gewickelt und mit einem Hauch Limettenpulver (aus zermahlenen Schalen) genossen. Die Folgen sind leichte Euphorie, erhöhte Kondition, Wohlbefinden und leider auch Mundkrebs. Die philippinische Regierung versucht (erfolglos), den Brauch zu verbieten., was die allgegenwärtigen Schilder mit der Aufschrift „No spitting Moma“ (Keine Betelnüsse spucken“) erklärt.


Banaue auf der Durchfahrt

In Sagada um13:30 angekommen, entrichtete ich den Obolus von ~ € 0,64 (Environmental fee) brav beim Tourist Office, suchte ich mir ein Zimmer und machte mich gleich wegen des schönen Wetters, zur ersten Tour auf. Hanging ...... Ohne Guide geht da gar nix. Also ~€ 3,20 für den Guide und ~€ 0,16 Eintritt. In diesen Preis war sogar der Friedhof inbegriffen. War interessant! Ich hätte noch andere Touren anhängen können; natürlich gegen Aufpreis. Ich hatte für heute genug.

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Hängende Särge im Echo Valley:
Manche sind Jahrhunderte alt, die letzten wurden 2010 angebracht. Der Großteil hängt hoch oben am steilen Felsen und stellt den Betrachter vor die Frage, wie dies bewerkstelligt wurde.
In den Beerdigungsstühlen, die ebenfalls am Fels angebracht sind, wurden die Verstorbenen früher während des Begräbnisrituals festgebunden . In den kleinsten liegen die Toten in Embryonalstellung.

Nachdem ich den Bus für Freitag nach Manila gebucht hatte, ging es in ein Kaffeehaus an der Straße, um und die lauten und stinkenden Fahrzeuge wieder zu genießen und inhalieren. Auch die Müllverbrenenden Feuer stanken sehr stark nach Plastik.
In Batad gab es keine Straßen und daher auch keinen Verkehr. Es war herrlich ruhig.

Morgen startet hier ein Festival Namens „Probghlik". Ich habe es nicht verstanden. Die Übersetzung = smoked pig.

Wetter: Teilweise sonnig 20 Grad.

3 Kommentare:

  1. endlich Sonnenfotos - ich dachte schon dort scheint keine Sonne

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  2. Die Betelnuss und was mit den Zähnen passiert; wie oft haben dich rot-schwarze Stummel im Mund angelacht?

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  3. Den Friedhof finde ich sehr interessant und besonders.

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